Auf Reisen und Abwegen |
Dienstag, 7. Dezember 2010
Lastentier
die weltreisende, 11:30h
Uff, Meike war fast unter dem 16kg-Rucksack, der ihr der freundliche Verkäufer auf die Schultern gepackt hatte, zusammengebrochen. Trotz der Gewichtsverlagerung auf die Hüften kam sich Meike vor wie ein Eselchen und schlurfte durch den Laden, um sich dann unter Stöhnen und Ächzen des Rucksacks zu entledigen. Warum hatten diese sauteuren Behältnisse keine ein- und ausfahrbaren Rollen? Das wäre doch eine Marktlücke. Mit 200€ und 14kg weniger hatte Meike den Laden mit dem Rucksack auf dem Rücken verlassen und stapfte mit ihren High Heels durch die winterliche Innenstadt von Köln. Ein grandioses Backpacker-Feeling. Sie schmunzelte in der Bahn, derweil die mürrisch-müden Alltags-Gesichter verloren in ihrem Gedanken-Sorgen-Strom keine große Notiz von ihr nahmen.
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Planerei hin, Planerei her
die weltreisende, 10:09h
Manche Dinge waren zum aus der Hose springen. Die Entscheidung, welche Reisedestinationen man in 73 Tage Freiheit packen soll. Die um die Welt-Reiserei hatte Meike erstmal an den Nagel gehängt. Zuviele stops, zuviele Flüge, zuviel Oberflächlichkeit. So war sie immerhin schon so weit, sich auf Indien und Ozeanien als Teil 2 ihrer Reiseroute zu beschränken. Je länger sie plante, desto mehr Zeit benötigte sie. Warum nicht einfach ein halbes Jahr verreisen?12 Wochen waren ein Mückenschiss. Seufz. Immer diese Luxusprobleme. Spontan verreisen ging aber auch nicht, aber sich in Planungen zu verstricken, ging ihr langsam aber sicher auch auf die Nerven. Naja, diese Woche würde sie buchen. Und sich dann besser und befreiter fühlen. Gestern hatte sie ihre zweite Japanischstunde gehabt. Entzückend - es gab neben der Reiseplanung noch diese sprachliche Herausforderung. Von der Gehirnbesitzerin zur Gehirnbenutzerin. Domo arigato.
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Reiseroute Teil I
die weltreisende, 09:05h
So, doch kein Stopover in Seoul.Das hätte satte 500 € mehr gekostet und so würde Meike bei den Saudis in Abu Dhabi landen und dort 2 Tage verweilen. Dann geht's weiter nach Japan und anschließend nach Südindien. Rückkehr nach Deutschland wegen Hochzeit einer Freundin. Meike war zufrieden. Teil 2 der Reise tüftelte sie gerade aus. Bei der Botschaft in Indien schickte man sie gestern wieder weg: es sei zu früh um ein Visum zu beantragen und Meike solle doch bitte versuchen nicht an einem Mittwoch dort aufzutauchen. Dumm, dass solche Informationen auf der hp nicht kommuniziert werden*grummel*. Aber sie hatte sich eh in Japan verliebt und war in der Faszination über das Land, die Kultur, Architektur und Sprache gefangen. Das japanische Kulturinstitut in Köln und die Bibliothek hatte guten Lesestoff und auch Sprach-CD-ROMs, die sie hätte mitnehmen können: aber ohne Personalausweis musste sie das Material vorerst in der Bibliothek lassen. Ärgerlich. Was sie sich allerdings nicht anmerken ließ.Schließlich waren emotionale Ausbrüche in der japanischen Kultur nicht angebracht und vor einer japanischen Bibliothekarin erst recht nicht. Lächelnd hatte sie sich verabschiedet. Morgen war auch noch ein Tag.
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Korea-Kultur und Karneval
die weltreisende, 10:23h
Als die Anfrage über Couchsurfing kam, bei Meike übernachten zu wollen vom 10. auf den 11. November, hatte Meike nicht lange überlegt und zugesagt. Es war ihr erster Übernachtungsgast über diese Plattform. Eine Koreanerin aus London, die im Rahmen eines Europatrips auch in Köln Station machte. Das Datum der Ankunft war reiner Zufall, insofern es diesen gab. Meike, die karnevalistische Aktivitäten liebte, hatte MJ schon vorgewarnt.MJ war begeistert von der Idee und am Vorabend tauschten sich die beiden über die koreanische und die deutsche Kultur aus. In Korea war mit einer 7-Tage-Arbeitswoche und einer Woche Urlaub im Jahr die Richtung bereits klar: Fleiß und Leistung waren die Faktoren, die zählten. Meike fragte sich, ob auch Kreativität und Austausch untereinander eine Chance hatten. MJ war jedenfalls dem Hamsterrad kurzfristig entflohen, indem sie ihren gutbezahlten Ingenieursjob gekündigt hatte. Sie hatte vor, ein Buch zu schreiben, über Frauen anderer Nationen und deren Lebensweise und so hatte MJ Meike Fragen zu Liebe, Familie und Beruf gestellt. In Korea hatte man nach Möglichkeit bis zum 30. Lebensjahr verheiratet zu sein, andernfalls glaubten die Leute, dass etwas nicht mit einem stimme. Sicherlich gab es diesen subtilen Druck auch hier und da in Deutschland, aber die deutsche Statistik sagte trotzdem: Durchschnittsalter bei Heirat: 33 Jahre bei Frauen, 30 bei Männern. Nach dem Gespräch begab sich Meike auf die Suche nach einem Kostüm für MJ und ward fündig in den Tiefen der Kisten, die sich im Keller tummelten. Hexe, Matrose und Polizistin standen zur Auswahl. MJ entschied sich für die maritime Variante und gemeinsam feierten die beiden begeistert in der Kneipe um die Ecke.MJ fuhr nachmittags noch weiter nach Trier und Meike versackte im bunten Treiben und fiel nach 12 Stunden erschöpft ins Bett. Die Reiseroute würde nochmals neu berechnet werden: Stopover in Seoul bei MJ.
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Vorbereitungen Teil II...
die weltreisende, 19:28h
Decathlon. So heißt der magische Ort des Sports und der Ausrüstung, den Meike heute auf Anraten einer Freundin aufgesucht hatte. Nach ihren zwei nachgeholten Impfungen (Typhus und Tollwut) war sie ins Auto gestiegen und nach Herne gedüst, um dort den halben Laden, der mit über 7000qm nicht mehr als klein bezeichnen werden konnte, leerzukaufen. Sie war im Rausch gewesen. Von Schlafsack, über Taucherbrille, bis zu diversen fleecig-flauschigen Teilen landete alles in der Tüte. Ein Blick auf das "made in"-Schild ließ erahnen, dass sie die Klamotten auf ihrer Weltreise um einen Bruchteil dessen, was sie hier bezahlt hatte, erhalten hätte. Der Konsument, pardon Prosument wollte es in den meisten Fällen günstig aber qualitativ hochwertig. Sie würde berichten, ob sich die Sachen während ihrer Reise in Wohlgefallen auflösen würden oder doch einfach geklaut werden würden. Impfung und intensives Shopping hatten Meike ermattet und 2h am hellichten trüben Novembertag schlafen lassen.Welche Wohltat! Nun war ihr Kopf aufnahmefähig für neue japanische Wörter.
... link (0 Kommentare) ... comment Freitag, 29. Oktober 2010
Vorbereitungen..
die weltreisende, 21:26h
Arzt und Globetrottel - der werte Leser wird anhand der Begriffe erkennen, dass sich Meike wieder mal ihrer Reisevorbereitung zugewandt hatte und das relativ erfolgreich. Relativ insofern als dass sie angesichts des Wochentages auf die Thypus-Impfung verzichtet hatte, die ihr nicht erlaubt hätte an dem heutigen Tage zu Leibesübungen durchzuführen oder alkoholische Getränke zu konsumieren. Letzeres stand im krassen Widerspruch zu dem heute anstehenden Weinabend, so dass Sie den Piekser sehr zum Schmunzeln und zur Belustigung von Arzt und Helferlein verweigerte. Die Tollwut-Impfung würde sie zwingen, noch dreimal in der Praxis vorbeizuschauen, von daher war Thypus keine dringend zu erledigende Maßnahme. Vergnügt hatte Meike die Praxis verlassen, sich auf ihr Fahrrad geschwungen und war in Richtung Stadt geradelt. Seit dem Kauf ihrer Wanderschuhe hatte sie Globetrottel nicht mehr betreten. Fasziniert tauchte sie in die Erlebniswelt ein und war schon alleine erschlagen von den Büchern, die sich meterweise aneinander kuschelten und ihr zuriefen "Kauf mich". Ein englischsprachiger Reiseführer, ein japanische Wörterbuch sowie ein Bilderbuch (wo jeder Touridepp nur draufzeigen musste und jeder Einheimische von Auckland bis Zimbabwe verständnisvoll nicken würde. Den Begriff "Durchfall" mit Händen und Füßen zu beschreiben stellte sich Meike amüsant vor) erfreuten sich eines neuen Zuhauses. Weiterhin wanderten eine Trillerpfeife und ein Inlett in Meikes Tüte. Ein Türkeil mit Alarmfunktion war dann doch ein wenig übertrieben. Mit der Angst ließen sich gute Geschäfte machen soviel stand fest. Meike verließ den Laden und wußte, dass dies nicht der letzte Besuch sein würde. Die innere und äußere Wandlung von Pauschaltouristin auf Backpacker hatte gerade erst begonnen.
... link (0 Kommentare) ... comment Donnerstag, 28. Oktober 2010
Wortsch(w)atz
die weltreisende, 13:03h
Deutsch/Englisch/Denglisch:
Finanz-Tsunami, war for talence, hidden champions,blue card, next practice, ipad-cooking, down-aging, multi-duty-life, female shift, Soft-Egoismus, sozialer Fußabrdruck. Das Ergebnis einer eintägigen Veranstaltung zum Thema Innovation. Man lernt nie aus.:-) ... link (0 Kommentare) ... comment Mittwoch, 27. Oktober 2010
Lust oder Geld?
die weltreisende, 22:36h
Meike saß konsterniert in ihrer Bude. Sie war immer noch fassungslos ob des Gesprächs. Der Zettel "Aushilfe gesucht" hatte an der von ihr 200m entfernten Eckkneipe geprangt und sie war daraufhin mit der Einstellung "Aushilfe gefunden" in die Kneipe spaziert. Vor einem guten Jahrzehnt hatte sie das letzte Mal hinter einer Theke gestanden. Sie verspürte große LUST, dies mal wieder zu tun, Menschen zu bedienen und zu dienen, was sich altruistisch anhörte, aber Geld war tatsächlich nicht der Motivationstreiber bei der Angelegenheit. Nun gut, die Thekenkraft berichtete ihr, dass sie die bisher Einzige sei, die sich gemeldet hätte. Aha, nanu? Meike erkundigte sich, ob eine Lohnsteuerkarte vonnöten sei. Nein, das nicht, aber sie würde den Wirt rufen. Dieser kam auch und sie stellte sich brav vor. "Du brauchst also Geld?" war dann die erste millionenschwere Quizfrage des Wirtes. Meike hatte daraufhin, ihre Hauptmotivation (siehe oben) angebracht. Klar, dass sie nicht ehrenamtlich arbeiten wolle, betonte sie, sonst könne sie ja direkt zur Caritas gehen. Nein, sie hätte vorrangig LUST am Bedienen. Das rief des Wirtes UN-Lust auf den Plan, der wohl schon mit einigen Lust-vollen
(und dann -losen) Kräfte gearbeitet hätte. Meike konterte, dass sie -wäre sie denn Wirtin- nur Kräfte einstellen würde, die große Lust und Freude hätten, denn nur wegen des Geldes zu arbeiten würde ihr gegen den Strich gehen. Nein, Meike möge ja die große Ausnahme sein, aber sein Bauchgefühl sage ihm nein. Tja, gegen die Intuition anzudiskutieren war so müßig wie einem Affen sprechen beizubringen zu wollen und so hatte Meike ihm bestätigt, dass dass Bauchgefühl gut sei und war aus dem Laden rausgestolpert, um sich im Supermarkt erstmal Wein und Schokolade zu kaufen. Sie war zu der These gelangt, dass der Wirt Kräfte, die aufs Geld angewiesen waren, sehr viel besser in der Hand hatte (mehr Macht), als lustvolle Bedienungen, die beim kleinsten Pups theatralisch das Handtuch werfen würden à la " ich habs ja nicht nötig, mich ärgern zu lassen, pah und ihr Geld können Sie sich sonstwo hinschieben, jawoll!" Meikes Bauchgefühl sagte ihr nun nach einem Gläschen Dornfelder und ner halben Tafel Schokolade: "der Wirt hat recht: die Lust hättest Du schnell verloren, denn die Luft ist einfach zu dick: Raucherkneipe." Und so belohnte sie ihr Bauchgefühl mit einem weiteren Gläschen Rotwein. ... link (0 Kommentare) ... comment Montag, 25. Oktober 2010
Kränkelndes Huhn
die weltreisende, 18:49h
Die Taschentücher stapelten sich auf Meikes Schreibtisch. Müde und platt wie nach drei durchfeierten Nächten saß sie vor ihrem PC und versuchte sich zu konzentrieren. Das erste Mal in diesem Jahr zu kränkeln war Rekord. Normalerweise hatte sie in den vergangenen Jahren um die Jahreszeit bereits mehrmals krank darniedergelegen. Sie schloß darauf, dass sich der abgewandelte Arbeits- und Lebensstil doch durchaus positiv auf ihre bisherige Gesundheit ausgewirkt hatte. Wenigstens eine Sache lief gut. Bis jetzt. Parallel eine Hühnersuppe schlürfend, versuchte Meike ihre Gedanken zu ordnen und zu konzentrieren. Das Wochenende war wohl zu aufregend gewesen. Da man als junge Autorin nicht alleine von seinen Gedankenergüssen und -flüssen leben konnte, hatte Meike begonnen, Kurse für ein "erfülltes Leben allein" durchzuführen. Sie war sich des Paradoxums bewusst und ein in Beziehung lebender Mensch würde den Kopf schütteln und sagen: "Erfülltes Leben gibt es nur zu zweit." Dem wollte sie nicht widersprechen. Beides war falsch und richtig zugleich. Der Titel sorgte wenigstens für hohe Teilnehmerzahlen, selbst-zufriedene Menschen und ihren Lebensunterhalt. Ganz pragmatisch und unromantisch gedacht. Bei dem nächtlichen Streifzug durch die Bars ihrer Stadt gefolgt von 20 Lernwillligen musste sie sich wohl etwas verkühlt haben. Damit schloss sich der Kreis um die Erklärung ihrer Krankheit, die so relevant für ihre Leser war,wie das Umkippen eines Sacks Reis in China.Apropos ferne Länder: die genaue Route ihrer Weltreise stand immer noch nicht fest. Tendenziell reizte sie der Gedanke, das Kirschblütenfest in Japan mitzuerleben sowie Karneval in Rio zu feiern. Wie das zeitlich und örtlich bewältigt werden konnte, war ihr noch schleierhaft. Sie kämpfte sich zunächst einmal durch die Visa-Formulare und Auslandskrankenversicherungsanträge. Genau die richtige Beschäftigung für kränkelnde Hühner.
... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 23. Oktober 2010
Mitternachtspause
die weltreisende, 02:27h
Die mittägliche Pause zog sich letzen Endes doch bis Mitternacht hin. Meike saß etwas müde vorm PC und sah sich verpflichtet, das Rätsel um ihr moralisches Dilemma aufzulösen. Nun, sie war mit ihrer Bekannten zurück zum Friseur mit dem Entschluss die Hälfte des Geldes zurückzugeben. Der Friseur hatte keinen Peil, dass überhaupt ein Fehler unterlaufen war (wie auch?) und bedankte sich für die halbherzige Ehrlichkeit. Meike ging es besser damit und von den 10 € kaufte sie sich die Nervennahrung in 100g Einheiten, die sie dringend brauchte. Als Feindin nichtfunktionierender Technik, welche heute aufs Erbämlichste versagte in Form eines sich verweigernden CD-Brenners, war sie schnell auf 180 gleich einem HB-Männchen und benötigte dann ganz rasch Schokorippchen. Alternativ war Fahrradfahren rund um den Weiher eine angemessene und gesündere Alternative. Sie war nah dran gewesen, ihren PC gegen die rosagestrichenen Wände ihres Heimes zu schmettern und dann nochmal wie Rumpelstilzchen draufzuspringen. Hach, Wut und ungelenkte Impulse hatten eine enorme Energie, die einerseits beeindruckend waren.Für Außenstehende, die sich in ihrer Nähe befanden,glich dies einem überraschenden Vulkanausbruch. Zerstörerisch.Aber das Radeln um ihren Weiher hatte sie wieder sanftmütig und milde gestimmt. Das Problem mit dem CD-Brennen blieb. Sie zuckte mit den Schultern, verzog das Gesicht zu einem schiefen Lächeln und wünschte der Welt dort draußen eine wunderbare Nacht.
... link (0 Kommentare) ... comment Freitag, 22. Oktober 2010
Lebens-Ab-Schnitt
die weltreisende, 14:33h
Was war nur wieder mit der Zeit los? Sie verrann so schnell wie der schneeweiße Sand von Fidschi (so stellte sie sich diesen zumindestens vor). Mittagszeit und die Leistung des heutigen Tages war es bis dato gewesen aufzustehen. Bravouröse Leistung. Sie klopfte sich auf die Schulter. Dass sie dies täglich schaffte, machte sie unendlich stolz. Sie schmunzelte ob ihrer Selbstironie. 2. aktiver Akt des heutigen Tages war ein Friseurbesuch gewesen, der in einem moralischen Dilemma endete. 33 € kostete der wirklich gute Schnitt von einer jungen Friseurin oder flotter geschrieben Hairstylistin, die obendrein noch sympathisch war. Ihr 50 € Schein flatterte auf die Theke. Was sie zurückerhielt, war nach Adam Riese und Eva Klein stolze 37 €. Also satte 20 € zuviel, was in ihrer derzeitigen "Nur-ans-Reisen-Denkstimmung viele leckere thailändische Mahlzeiten zusätzlich bedeuten würde. Mit einem seltsamen Gefühl und ihrer eigenen Rechenkunst nicht ganz trauend, hatte sie den Laden verlassen. Denkend und dabei die Schritte verlangsamend ( schnelle Schritte und Grübeln schließen sich aus, probieren Sie es aus, liebe LeserInnen), bewegte sie sich nach Hause. Wie der liebe Gott oder schnöde gesagt der Zufall es wollte, kam ihr eine alte Bekannte entgegen. Sie erzählte dieser ihr moralisches Dilemma.Wie geht diese Geschichte weiter? Dies alles würde der Leser nach einer kleinen mittäglichen Pause erfahren, die Meike sich nun nach soviel Aufregung gönnte.
... link (0 Kommentare) ... comment Donnerstag, 21. Oktober 2010
Gedankenfluss
die weltreisende, 16:38h
Ein Blick aus ihrem Fenster. Blauer Himmel, ein fantastischer Oktobertag, der goldener nicht sein konnte. Mit der Sonne um die Wette lachend saß Meike nun vor ihrem PC. Ein Blog erhöhte doch gewaltig den Druck, das Buch so schnell wie möglich nach ihrer Reise fertig zu kriegen. Word-Dokumente erschienen ihr geduldiger und weniger fordernd. Das war zur Zeit ihr einziger Arbeitsstress und von daher befand sie sich in einer äußerst komfortablen Situation. Seit sie Anfang der Woche in dem Reisebüro war, um die Hauptstädte dieser Welt wie eine 5.Klässlerin aufzuzählen, die sie als Reiseziele auserkoren hatte, war sie von einem Virus befallen: dem Reisevirus. Es war wie eine Art Verliebtsein und zwar die glückliche Variante. Sie konnte an nichts anderes mehr denken, als vor die Haustür in die große weite Welt zu treten. Es gab kein Zurück mehr und herz- und kopfüber wollte sie sich dem Abenteuer hingeben. Natürlich nicht ohne vorher ihre planerische Seite auszuleben. Dazu zählte die Kostenseite. Die Flugkosten für die Variante: Frankfurt-Delhi-Bangkok,Syndey, Auckland,Fidschi, San Fransico,NYC,Rio, Buenos Aires, Kapstadt und zurück nach good old Germany beliefen sich auf 3400€. Ohne Dach überm Kopf und kulinarische Köstlichkeiten sowie Shoppingerlebnisse in Bangkok und NYC und Visa und andere Formalitäten. Daheim suchte Meike fieberhaft ihren Reisepass. Sie schlug ihn auf. Ihr ernstes Gesicht sowie das Datum gültig bis August 2018 fielen ihr ins Auge. Bis zum 40. Geburtstag um den Erdball zu reisen, war ihr dann doch zu lang, aber zumindestens waren keine Ausgaben für einen neuen Reisepass vonnöten. ENDLICH würde dieses Dokument mit wundervollen Stempeln befüllt statt in einer Schatulle zu verstauben. Das zweite Dokument, dass sie glücklicherweise fand, war der gelbe Impfpass. Hepatitits A-Z,Diptherie, Typhus und andere Krankheiten, die sie nicht mal ihrem ärgsten Feind an den Hals wünschte, waren aufgelistet. Ob eine Auffrischung notwendig war, sollte der Arzt entscheiden. Beide Dokumente hatte sie prominent neben das am häufigsten benutzte Küchengerät gelegt: die Kaffeemaschine. Sie beschloss das wunderbare Wetter heute noch intensiv zu nutzen mit einer kleinen Radtour um ihren geliebten Weiher, die Gedanken dabei fließen zu lassen und sich in ihren guten Gefühlen zu suhlen, wie eine Sau im Schlamm. So konnte das Leben weitergehen.
... link (0 Kommentare) ... comment Mittwoch, 20. Oktober 2010
Vorstellung der Romanfigur Meike
die weltreisende, 16:16h
Hallo werte LeserInnen,
wie manch einer, der mich persönlich kennt, schon mitbekommen hat, schreibe ich gerade ein Buch. Heldin dieses Buches ist eine Frau namens Meike Hammerschmidt,32 Jahre, die von Beruf Autorin ist und wiederum ein Buch schreiben möchte über ihre Generation. Dabei wird sie mit ihrem eigenen Leben konfrontiert. Natürlich enthält dieses Buch autobiographische Züge (das Leben schreibt eben die besten Geschichten :-). Von daher wird auch dieser Blog aus Sicht von Meike geschrieben. Wahrheit und Fiktion vermischen sich und jeder der mich persönlich kennt, wird an der ein oder anderen Stelle schmunzeln und sich sagen: "Mensch, das ist ja die Eva oder huch, die Situation hab ich miterlebt oder meint sie mich?" Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder realen Situationen sind also durchaus möglich, wobei ich mir zumindestens andere Namen einfallen lassen werde. Also, zurück zu Meike: Meike befindet sich an einem Punkt, an dem sie beschlossen hat, eine Weltreise zu unternehmen und trifft dementsprechend Vorbereitungen und wird bis dahin noch einiges erleben. Viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht Euch Eva :-) ... link (0 Kommentare) ... comment |
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Letzte Aktualisierung: Di, 7. Dez, 11:30 status
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Uff, Meike war fast unter dem 16kg-Rucksack, der ihr... by die weltreisende (Di, 7. Dez, 11:30) Planerei hin, Planerei...
Manche Dinge waren zum aus der Hose springen. Die Entscheidung,... by die weltreisende (Mi, 1. Dez, 10:09) Reiseroute Teil I
So, doch kein Stopover in Seoul.Das hätte satte... by die weltreisende (Do, 18. Nov, 09:05) Korea-Kultur und Karneval
Als die Anfrage über Couchsurfing kam, bei Meike... by die weltreisende (Mo, 15. Nov, 14:49) Vorbereitungen Teil II...
Decathlon. So heißt der magische Ort des Sports... by die weltreisende (Mi, 3. Nov, 19:28) |